Work Less, Play More: Systemisch Coaching, LEGO & Surfen im Gespräch mit Lina Leppke

Shownotes

In dieser Folge nehmen wir dich mit auf eine inspirierende Reise zwischen systemischem Coaching, kreativen Methoden und der besonderen Kraft des Spielens. Gemeinsam mit unserem Gast Lina tauchen wir ein in die Verbindung von beruflicher Veränderung, persönlicher Leidenschaft und der Wirkung von LEGO Series Play im Coaching-Prozess. Wir sprechen darüber, wie spielerische Ansätze neue Perspektiven eröffnen, warum Haltung wichtiger als Methodik ist und was es heißt, systemisch zu leben – beruflich wie privat. Außerdem erfährst du, wie Surfen und Coaching überraschend viele Parallelen haben und warum Leichtigkeit auch in schwierigen Zeiten ein Schlüssel sein kann. Lass dich inspirieren, die eigene Komfortzone zu verlassen und Veränderung mit Freude und Mut zu begegnen.

Das Gespräch führte Sandra Brauer, Gründerin des Systemischen Netzwerks. Zu Gast war Lina Leppke. Lina begleitet als systemische Coachin Menschen dabei, eine Arbeit zu gestalten, die Freude macht und Sinn stiftet. Sie unterstützt Einzelpersonen dabei, neue berufliche Wege zu gehen, abseits von der Karriereleiter und hilft Remote Teams, ihre Zusammenarbeit zu stärken. Mit LEGO® SERIOUS PLAY® schafft sie Räume, in denen aus vagen Gedanken greifbare Visionen entstehen und Veränderung leichter gelingt.

Systemisches Netzwerk

https://systemischesnetzwerk.de/ https://beratung-coaching-therapie.sharetribe.com/

Lina Leppke

www.worklessplaymore.de

Sandra Brauer

https://systemischescoaching.hamburg/

Lego Serious Play

https://systemischesnetzwerk.de/methodensammlung/lego-serious-play-2/

Virginia Satir

https://de.wikipedia.org/wiki/Virginia_Satir

Viktor Frankl

https://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Frankl

Carl Rogers

https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Rogers

Ikigai

https://systemischesnetzwerk.de/methodensammlung/ikigai/

ChatGPT

https://openai.com/chatgpt

Claude (KI-Modell)

https://claude.ai/

Transkript anzeigen

00:00:11: Moin moin und herzlich willkommen bei Mindvolution, dem Podcast des systemischen Netzwerks, einem Zusammenschluss systemischer Fachkräfte.

00:00:19: Wir tragen mit Mindvolution dazu bei, dass psychische Gesundheit besprechbar und es selbstverständlich wird, Unterstützung in schwierigen Lebenslagen hinzuziehen.

00:00:28: Du erfährst in unserem Podcast, dass es neben den klassischen Psychotherapie-Verfahren auch weitere Hilfsangebote gibt, die kurzfristig zur Verfügung stehen und zu dem, welche Unterschiede es unter diesen insbesondere auch auf dem Coachingmarkt gibt.

00:00:42: Unsere Gäste innen lassen hinter die Kulissen ihrer beruflichen Praxis blicken und zeigen dir auf, wie Gesprächsprozesse ablaufen und wie wirkungsvoll systemische Prozessbegleitung sein kann.

00:00:52: In Mindvolution erfährst du wie vielfältig systemische Beratung, systemisches Coaching, systemische Therapie und Organisationsentwicklung ist.

00:01:00: Wessen Stimme spricht ihr zu dir?

00:01:02: Mein Name ist Sandra Brauer, ich bin die Gründerin des systemischen Netzwerks und Gastgeberinnen unseres Podcasts.

00:01:07: Viel Freude beim Zuhören!

00:01:10: Großartig, nachdem wir uns bei unserem Warm-Up gerade herrlich entspannt haben und beinahe nicht in der richtigen Stimmung gewesen wären, um ein öffentliches Gespräch zu führen, haben wir uns, glaube ich, jetzt wieder fokussiert.

00:01:22: Herzlich willkommen, die Belina.

00:01:24: Schön, dass du Gast in unserem Mindvolution-Podcast bist.

00:01:28: Hallo.

00:01:29: Vielen Dank, liebe Sandra.

00:01:31: Ja, ich freue mich auch, dass wir uns jetzt ein bisschen wieder gesammelt haben.

00:01:35: Ja, und es ist auch ganz gut, dass wir diesen Podcast ohne Video vielleicht veröffentlichen, sondern eher nur mit Ton.

00:01:43: Aber es war auf jeden Fall auch für mich sehr frisch und gerade mit dir das kleine Warm-up zu erleben.

00:01:47: Danke dafür.

00:01:49: Ja, danke auch dir.

00:01:50: Es war auf jeden Fall echt unerwartet.

00:01:55: Vielleicht sollten wir es kurz aufklären, also an diejenigen unter euch, die noch nie Gast in diesem Podcast waren oder in keinem anderen.

00:02:03: Ich persönlich singe sehr gerne und habe letztes Jahr eine Sprecherweiterbildung gemacht und kann es nicht lassen.

00:02:09: kleine Warm-up-Einheiten für unsere Stimme einzubauen, damit wir gut sortiert und leicht aufgewärmt in diesen Podcast starten.

00:02:17: Und der Effekt ist eigentlich immer, dass ein bisschen Adrenalin dann plötzlich da ist.

00:02:21: Bei uns beiden war es aber eher ebenso, dass wir glaube ich neuronal runtergefahren sind.

00:02:26: Ja, total.

00:02:30: Somit, also wenn ihr euch mal entspannen wollt, dann schreibt mir eine Nachricht und nehmt meinen Podcast zusammen

00:02:37: auf.

00:02:37: Sehr schön.

00:02:38: Nina, schön, dass du da bist.

00:02:39: Vor allem ist heute Fuerteventura hier zu Gast.

00:02:42: Ich denke dazu wirst du noch mehr erzählen, mehr verraten, vielleicht für den Hintergrund.

00:02:47: Nina war eine Zeitlang mal im Redaktionsteam des Systemischen Netzwerks und wir hatten etwas öfter miteinander zu tun.

00:02:56: Heute soll es über dich um das Netzwerk gehen, heute darf es um Lina gehen und ich bin sehr gespannt, was ich neues über dich erfahren werde hier im Podcast und was du mit unserer systemischen Community teilen wirst, vielleicht zu beginnen.

00:03:09: Wenn ich dir jetzt die Frage stelle, wer bist du?

00:03:12: Was antwortest du?

00:03:16: Zum Glück habe ich ja schon mal in andere Folgen reingehört und habe jedes Mal bei der Frage so gedacht, hm, die kann ich nicht beantworten.

00:03:26: Oh doch.

00:03:30: Genau, wer bist du, um nicht philosophisch zu werden, ne?

00:03:34: Wer bin ich?

00:03:36: Theoretisch dürftest du auch philosophisch werden, also nimm dir den Raum und den Rahmen, den du gerne hättest, bitte.

00:03:43: Ich glaube, mit der Gefahr, dass das so ausschweifend jetzt werden würde, versuche ich mich mal an dem, was wir sonst so teilen, wenn wir diese Fragen gestellt bekommen.

00:03:54: Ja,

00:03:54: bitte gerne.

00:03:56: Und ich fange an, ich bin gar, ich bin leidenschaftliche Surferin.

00:03:59: Also das ist irgendwie ganz, ganz, ganz präsent in meinem Leben und das ist ja auch der Grund, warum ich bin, wo ich bin.

00:04:05: Deswegen, ähm, genau, ich surfe, bellen, reiten bis zu meiner großen Leidenschaft.

00:04:10: Ähm, ich bin systemische Coache.

00:04:15: Mhm.

00:04:15: Ähm, habe im, habe viele, viele Jahre im internationalen Personalen-Changement gearbeitet und... Wirklich über viele, viele Jahre schon Menschen in beruflichen Veränderungsphasen begleitet.

00:04:33: Und immer wieder, wenn ich drauf zurückkomme, denke ich mir so, da waren rote Phaden, denen ich lange nicht erkannt habe.

00:04:41: Und ich glaube, das macht mich auch ganz stark aus, dieses Menschenbegleiten in Umbruchshasen.

00:04:48: Und ich habe ja auch einige selbst erlebt.

00:04:51: Deswegen... Viviale, aber genau, kann mich da ganz gut hineinversetzen in die Menschen, mit denen ich heute zusammen arbeite.

00:05:01: Ansonsten, das bin ich noch erzählen zu, wer ich bin.

00:05:08: Bis vor kurzem hätte ich noch gesagt, ich bin eine digitale Siedlerin.

00:05:12: Es gibt ja mittlerweile so diesen Begriff, die digitale Nomaden und das bin ich definitiv nicht.

00:05:18: Habe ich nicht so viel Lust drauf, also wie andere Menschen so ständig von einem Ort zum nächsten zu auf der Welt zu jetten und dort irgendwie vor Ort zu arbeiten und zu leben.

00:05:29: Ich mag lieber in einem Ort sein, vorwiegend und ist heute vor der Ventura, um halt eingebunden zu sein in der Gemeinschaft.

00:05:37: Denn ich finde, ja, das geht beim digitalen Normalensein so verloren, dass man ja so Verbindungen schafft, langfristige Verbindungen.

00:05:47: Und das ist mir schon sehr, sehr, sehr wichtig.

00:05:49: Wie eingebettet zu sein in einem sozialen System.

00:05:55: Schön.

00:05:55: Ich habe bei dem ersten Kommentar von dir gerade darüber nachgedacht, dass ich vor kurzem mit einer Kochi oder Menti darüber gesprochen hatte, was sie denn wäre, wenn sie sich nicht mit ihrem beruflichen Profil vorstellen würde.

00:06:11: Und deswegen freue ich mich gerade so über deinen ersten Kommentar.

00:06:14: Du hast gesagt, du bist leidenschaftliches Surferin.

00:06:17: Und ich glaube, das wird meine Hausaufgabe jetzt schon für heute sein, dass ich darüber nachdenken werde.

00:06:23: Was ich eigentlich in Zukunft auf diese Frage antworte, mit wer bist du?

00:06:27: So mit vielen Dank dafür.

00:06:28: Also für mich war der Podcast jetzt schon wertvoll.

00:06:31: Danke.

00:06:32: Und ich glaube, wenn man länger drüber nachdenkt, könnte man wahrscheinlich noch viel mehr zu der eigenen Person sagen.

00:06:38: Danke für den Einstieg.

00:06:40: Und ich erinnere mich auch, dass du mal ein Blockartikel über das Thema Veränderung auch mit deiner.

00:06:46: ... Serverfahrung bei uns veröffentlicht hast.

00:06:48: Ich glaube, den soll ich noch mal raus ... ... und verlinke den auch in den Show Notes.

00:06:52: Weil das so ... ... ja, ich glaube, da kommt ganz viel ... ... drin vor, was sich auch beruflich ... ... ausmacht und vielleicht aber auch ein Teil ... ... von deiner persönlichen Biografie.

00:07:02: Das ist meine Erinnerung daran, oder?

00:07:05: So war das, glaube ich.

00:07:07: Schon ein bisschen länger her, dass der veröffentlicht wurde, aber natürlich haben wir den noch in unserem Blog Archiv und den suche ich gerne nochmals.

00:07:14: Instauration für andere heraus.

00:07:17: Wenn du jetzt vielleicht für dich noch mal reflektierst und das mit uns teilen magst, den Vorhang quasi öffnest, hinter deine Kulissen blicken lässt, was meinst du, wie bist du zu dem gekommen, was dich heute beruflich ausmacht?

00:07:32: Was war denn eigentlich der erste Schritt in diese Richtung jetzt?

00:07:36: der systemischen Coaching, vielleicht auch derjenigen, die mit dem Motto Work less play more herausgeht und leidenschaftlich gerne spielt.

00:07:46: Ja, nicht alles, aber ja, ich habe jetzt zum Glück schon mal genau diese Frage ja auch gehört in der anderen Folgen und habe ich auch gefragt, mich gefragt, was hat mich eigentlich dazu geführt?

00:08:04: und Ich weiß tatsächlich gar nicht mehr richtig, was mich zur Systemik geführt hat.

00:08:09: Ich weiß nur, dass ... Ja, jetzt schaffst du überrascht, ne?

00:08:13: Ich auch.

00:08:13: Ich auch überrascht.

00:08:14: Wie kann das sein?

00:08:15: Wie kann das sein?

00:08:19: Ich weiß noch, dass ich irgendwann, das war noch relativ früh in meinem Berufsleben, schon mal darüber nachgedacht habe, dass ich Coaching total spannend finde, also eine Weiterbildung in der Richtung zu machen.

00:08:29: Und hab damals geschaut und irgendwie gedacht, nie, also diese Voraussitzung, die bringe ich alle mit, das kann ich gar nicht machen.

00:08:36: Und hab ja dann irgendwann mich weiter gebildet, der Change Manager, dann unterschiedlichen Kontexten, Projekte durchgeführt.

00:08:44: Und dann irgendwann, als ich gemerkt habe, dass so der Beruf nicht mehr zum, oder der Job nicht mehr zu mir passte, hab ich mich wieder auf die Suche begeben.

00:08:53: Und irgendwie kam bei einem Workshop heraus, Coaching würde so zu mir passen.

00:08:57: Okay.

00:08:58: Und dann hab ich nochmal... Nachgeschaut, habe mich mit verschiedenen Fortbildungen, Weiterbildungen beschäftigt.

00:09:06: Und dann festgestellt, Moment mal, also erstmal habe ich festgestellt, Moment mal, wie cool, ich erfüllte die Vorausitzung ja doch.

00:09:12: Interessant.

00:09:15: Das zweite war, ich habe mir verschiedene Institute angeschaut und ich bin mir nicht sicher, ob von Anfang an tatsächlich die Systemik dabei war, aber was ich ganz klar weiß, ich habe mich ja dann für die Systemische Coaching-Ausbildung entschieden, weil mich die Haltung angesprochen hat.

00:09:31: und für mich ist die Haltung alles, was daraus macht, die die Methoden am Ende, auch wenn bei mir stark eine Methode so im Vordergrund steht, sind... Also gar nicht so relevant, weil wenn... Also die Haltung dahinter ist ja das Entscheidende.

00:09:50: Genau.

00:09:51: Und ja, ich hab irgendwie dann per Zufall vielleicht, bin ich zur Systeme in dem Moment gestoßen und hab mich direkt angesprochen geführt.

00:09:59: Und es war auch die richtige Entscheidung, weil für mich die Haltung auch ganz stark übereinstimmt mit dem, was ich im Yoga... erlebt habe und erlebe.

00:10:10: Ich habe auch eine juggalere Ausbildung gemacht, auch wenn ich nicht anleite.

00:10:16: Aber die Haltung, die ich dort erfahre in dem Kontext, ist eine ganz ähnliche, eine aus dem Herzen heraus neugierige, nur offene, wertschätzende Faltung, mit diesem Blick auf die Welt zu gehen.

00:10:32: Das hat mich sehr berührt.

00:10:34: Ich habe das Gefühl, dass so strömt mich.

00:10:39: Immer noch.

00:10:40: Ich finde, das passt ja auch ganz gut zu diesen Achtsamkeitsgedanken, also wie wir auf Menschen blicken können, dann halt gepaart mit dem humanistischem Weltbild.

00:10:51: Wenn ich so recht überlege, auch mit den Wirksamkeitsstudien in Bereich Beratung, Coaching und auch Therapie, weil da häufig immer in erster Stelle die eigentlich die Bindung zu der Begleitperson genannt wird.

00:11:03: Und Bindung entsteht ja schon auch über unser Wertesystem, also natürlich auch über Sprache und Kommunikation, aber auch die findet ja aufgrund unseres Wertesystems statt.

00:11:12: Und das, was ich immer am meisten erinnere, was Menschen nach einem systemisch.

00:11:18: geprägten Gespräch äußern.

00:11:20: Ich fühlte mich hier so angenommen.

00:11:21: Ich durfte alles sagen.

00:11:24: Und oh, das war mein ganz neuer Blick.

00:11:26: Und das habe ich noch gar nicht so gesehen, dass es da einen Kontext gab.

00:11:29: Und da gibt es ja ganz, ganz viele Punkte, die eher dann auf unsere Haltung abzielen und gar nicht unbedingt das Methodenfeuerwerk.

00:11:37: Deswegen ist es vielleicht auch ein bisschen weniger, ist mehr vom Motto, als jetzt Menschen zu berauschen mit irgendwelchen... Spielzeug im Anführungszeichen.

00:11:49: Auch wenn ich es gerne tue.

00:11:51: Genau.

00:11:53: Dazu sogar gerne gleich mehr.

00:11:56: Wir wollen ja auch ein bisschen mehr über die Art und Weise, wie man systemisches Coaching, Beratung oder auch Therapie lebt, erfahren.

00:12:04: Wie würdest du das heute beschreiben?

00:12:06: Also was verbindest du mit deiner Arbeit oder wie lebst du deine Profession?

00:12:12: und vielleicht auch was unterscheidet dich von anderen?

00:12:21: Was verbinde ich vielleicht mit systemischem Coaching?

00:12:25: Das ist vielleicht die erste gute Frage.

00:12:31: Grundsätzlich erst einmal, der einen Raum geschaffen wird für jemanden, für eine Person, die die Möglichkeit hat, sich durch diesen Raum ganz stark mit sich selbst zu verbinden.

00:12:45: Da ist jemand, der einen Wertschätzung gegenüber, das Fragen stellt, neugierige, wertfreie Fragen und dadurch ein Raum eröffnet, in dem man sich selbst also seine Gedanken explorieren kann, seine Gefühle wahrnehmen kann, sich sortieren kann, neue Perspektiven gewinnen kann.

00:13:03: Und ich glaube, also ich finde, das ist ein riesengroßes Geschenk und wir vergessen manchmal, also gerade auch wir vielleicht, die diese Profession selbst ausleben.

00:13:13: ... was für ein großes Geschenk das eigentlich ist, weil ... ... früher war das ganz normal, dass ... ... die Leute da waren, ... ... ein offenes Ohr hatten einfach zugehört haben ... ... und ... ... heutzutage passiert das immer weniger.

00:13:26: Und wie schön ist das doch, ... ... wenn eine Stunde, ... ... neunzig Minuten ungeteilte Aufmerksamkeit zukommt.

00:13:33: Also schon allein das ... ... abgesehen von den ... ... Fragen, die wir dann stellen, ... ... den Perspektivbild wechseln, ... ... den wir dadurch anregen.

00:13:42: Ist das schon ... Ja, wie gesagt, ein großartiges Geschenk.

00:13:50: Und wenn du überlegst, also das ist so ein bisschen auch eine selbst reflektierende Frage und eine, die vielleicht dazu führen könnte, dass man kurz Sorge hat, sich zu sehr in den Mittelpunkt zu stellen und hervorzuheben, dennoch mag ich sie so gerne.

00:14:03: Was zeichnet dich und im Prinzip deine Arbeitsweise aus?

00:14:07: Also was unterscheidet dich von anderen?

00:14:10: Also tatsächlich der spielerische Ansatz.

00:14:14: Ich arbeite viel mit den Lego Stein, natürlich nicht nur, aber doch kommen die häufig zum Einsatz.

00:14:21: Einfach, weil ich gemerkt habe, dass das eine Leichtigkeit reinbringt.

00:14:27: Wenn so vielen verschiedenen Aspekten, also wenn es dann darum geht, jemand steht vor der Entscheidung und wälzt schon seit Wochen, Monaten die verschiedenen Optionen.

00:14:38: Auf einmal lass ich die einfach bauen und die Person hat dann auf einmal diese Optionen in der Hand greifbar, sichtbar.

00:14:46: Die Dinge, die man so verschwommen hinter Kopf hatte, werden auf einmal so sichtbar und leichter besprechbar oder einem auch schwierige Themen einfach in Lego Stein bauen lassen.

00:14:59: Dann nehmen wir ja auch wieder eine Distanz ein zu dem Thema, zu dem Problem, die Herausforderungen, die wir gerade haben.

00:15:08: Und das bringt Freude rein, ja, Leichtigkeit, das Spielerische, die Ernsthaftigkeit nehmen wir raus.

00:15:16: Und das ist das Besondere an den Coachings mit mir, aber eben auch in den Workshops.

00:15:25: Und war zuerst dein Motto da?

00:15:28: Work, let's play more?

00:15:29: Oder waren zuerst die Legosteine da?

00:15:32: Ich glaube, das Motto war zuerst da.

00:15:36: Und die

00:15:36: Legosteine dann zu dir

00:15:37: gekommen?

00:15:39: durch die Praxiskommunikation, glaube ich.

00:15:42: Also, naja, also die Legosteine, ich kannte die Methode schon vor, ich habe sie selbst im Kontext, im Konzern noch damals erlebt und fand das damals schon großartig, weil wir haben mit mehr als hundert Menschen zusammen eine Vision gebaut oder mehrere Visionen, wie alle erste Abteilungen in der Zukunft zusammenarbeiten wollen und wie sie sich für die Zukunft ausrichten wollen, fand ich damals schon großartig.

00:16:02: Und dann ist das aber so ein bisschen Vergessenheit geraten.

00:16:04: und dann Gab es vor, ich glaube drei Jahren, gab es die eine Ausgabe, Last und Spielen von der Kaxekommunikation.

00:16:12: Und da waren halt mehrere Artikel drin, von anderen Menschen, die auch Legos Series Play einsetzen.

00:16:19: Dann dachte ich so, das klingt richtig, richtig gut.

00:16:21: Und habe dann die Weiterbildung gemacht und selbst angefangen, die Legosteine einzusetzen.

00:16:28: Und seitdem bin ich Feuer und Schlamme.

00:16:31: Und vor allem, und das muss ich auch nochmal sagen, das war ja sehr viel ausprobieren, selbst ausprobieren, weil diese Weiterbildung, die es halt jetzt, oder dieses Standard-Weiterbildung, die es gibt, die fokussieren sich vor allen Dingen auf die Teamprozesse.

00:16:46: Und gar nicht so stark auf, wie setze ich das jetzt im Einzelcoaching ein?

00:16:50: Und da habe ich ganz viel ausprobiert und ich muss sagen, dieses Jahr nochmal, jetzt halt im dritten Jahr nochmal, ganz neue Perspektiven oder neue Ansätze gewonnen, die nochmal einen anderen Effekt im Coating in den Workshops zum Trainen bringen.

00:17:08: Also gerade dieses wirklich, ich baue etwas zum Beispiel Ikigai.

00:17:15: Da gibt es ja diese vier Fragen, die man erstmal beantwortet und ich kann die vier Fragen mit Stein beantworten.

00:17:22: Und dann die Frage nach dem Ikigai, was ist eigentlich die Essenz?

00:17:28: bauen lassen aus den bereits vorhandenen Modellen.

00:17:31: Also aus etwas bestehendem wird noch mal was neues geschaffen und da merke ich, dass es bringt noch mal einen ganz anderen Tiefe rein, die ich vorher so nicht erlebt habe.

00:17:47: Bremst mich gerade und frag noch nicht ganz konkret rein, weil ich gerade noch zwei, drei andere Fragen auf der Agenda habe, aber dann können wir gerne vielleicht ein bisschen konkreter werden.

00:17:56: Ich erinnere mich aber auch jetzt gerade daran, dass du, glaube ich, sogar mal einen systemischen Clubabend auch zum Thema Lego.

00:18:05: Wir finden auch eine Methode von dir auf unserer Webseite.

00:18:08: Ich würde das auch nochmal in den Show Notes verlinken, weil wir wissen, dass unsere systemische Community immer sehr, sehr freudig ist, wenn sie neue Inspirationen bekommen.

00:18:19: Und dann können wir darauf gerne nochmal verlinken.

00:18:23: Mal kurz weg von diesem spiederischem Anteil hin nochmal ein bisschen zur Haltung und vielleicht auch zu deiner Profession.

00:18:30: in Summe auch mit vielleicht der Vergangenheit, der beruflichen Vergangenheit, aus der du kommst und den Weiterbildungen, die du gemacht hast, würdest du dich heute selbst als Systemikerin bezeichnen?

00:18:43: Ich glaube manchmal ja, manchmal nein.

00:18:47: Wann ja und wann nein?

00:18:52: Ja, wenn ich darüber nachdenke, also über die Haltung nachdenke und das, wie ich arbeite, das Nein in den Momenten, wenn ich merke, dass, also wie soll ich es formulieren, so ganz mein eigenes daraus mache.

00:19:13: Wenn ich manchmal das vielleicht, oder das so, dann die innere kritische Stimme, die sagt, jetzt bewege ich sie dich aber zu weit vom Kern vielleicht.

00:19:19: Fort.

00:19:20: Aber wenn ich dabei bleibe, was dieses themische Haltdruck anmacht, dann ist es ein klares Jahr.

00:19:26: Und außerhalb deines beruflichen Wirkens, vielleicht auch als private Person, was meinst du, wie für Systemikerin ist da in dir?

00:19:35: Ich glaube, manchmal zu viel.

00:19:38: Woran merkst du das?

00:19:42: Ich habe tatsächlich gerade in den letzten Wochen intensiver darüber nachgedacht, weil das ist ja eine feine Balance zwischen, also wenn ich so oft in meiner professionellen Rolle bin und mit einer neuen Trellblick auf das Schau, was da ist.

00:20:02: Im Privaten ist es ja auch schon mal gut, aber daraus zu steigen und eine klare Kante zu streigen.

00:20:07: Und da merke ich es bei mir eine Tendenz hinzu.

00:20:12: stärker in meiner professionellen Rolle zu bleiben.

00:20:15: Und das ist gerade etwas, was ich für mich reflektiere, wo ich ein bisschen spiele, mich ausprobiere, um doch wieder, also gerade in meiner persönlichen Rolle zu sagen, hier, so weit geht es, also Grenzen auch aufzeigen.

00:20:30: Verständnis, ja, aber trotzdem aufzuzeigen, wenn mir etwas nicht gefällt, wenn ich etwas, wenn ich eine andere Meinung bin.

00:20:37: Und da merke ich, Die ist ganz stark präsent in allen Rollen und gerade im persönlichen Bereich.

00:20:45: gerade ein bisschen vielleicht zu viel.

00:20:49: Das ist total spannend.

00:20:50: Ich glaube, das ist so ein typischer Effekt, den ganz viele beobachten, die vielleicht auch schon länger tätig sind.

00:20:55: Ich denke mal, Therapeuten und Therapeuten geht es vielleicht noch schlimmer als unsere Anführungszeichen, vielleicht auch aufgrund der Taktung oder der etwas anders gelagerten Ausbildung.

00:21:05: Ich habe die gerade aufgeschrieben, so als Notiz.

00:21:08: Könnte es sein, dass systemisch auch in gewisser Weise dann unemotional bedeutet?

00:21:17: Eine gute Frage.

00:21:20: Es ist nicht so, dass ich die standardmäßig stelle, die ist mir gerade so in den Sinn gekommen.

00:21:23: Ich dachte, du könntest mit mir da zusammen drauf rumdenken.

00:21:26: Ja, also jetzt, nachdem ich jetzt ein paar Sekunden drüber nachgedacht habe, würde ich sagen nein, weil Emotionen sind ja immer präsent.

00:21:36: Die Frage ist, was mache ich dann mit den Emotionen?

00:21:40: Also lasse ich die raus?

00:21:42: Ja,

00:21:42: genau.

00:21:43: Atme ich die weg?

00:21:46: Ja, okay, ich nutze sie vielleicht auch.

00:21:47: Ich nutze sie, genau nutze ich sie, akzeptiere gerade, dass sie da ist und schau, was mache ich mit denen?

00:21:51: Und ich glaube, wir müssen aber auch nicht immer professionell sein.

00:21:54: Also ich finde auch das, gerade in der persönlichen Privatleben, ist auch vollkommen okay, mal nicht professionell zu sein.

00:22:01: Und dann auch einfach mal zu sagen... was einem gerade durch den Kopf geht oder was gerade nicht passend ist.

00:22:07: Und ich mein, ich finde den Ansatz total stimmig und auch total hilfreich und nützlich fürs Leben.

00:22:15: Also, wie Viktor Frank gesagt, die Freiheit liegt ja in diesem Raum zwischen Reiz und Reaktion.

00:22:22: Also gehe ich total mit und mag das auch sehr, sehr gerne.

00:22:26: Und manchmal denke ich, so ist aber auch mal okay, einfach gerade zu reagieren.

00:22:31: In dem Moment.

00:22:32: Ungefiltert.

00:22:36: Ungefiltert.

00:22:36: Ich hatte vor kurzem gerade wieder einen Austausch mit meiner Schwester dazu, die inzwischen auch eine systemische Ausbildung macht, also die Beratungsausbildung ein bisschen abgefärbt.

00:22:46: Sie hat länger gebraucht, um sich dafür zu entscheiden, damit es eine unabhängige Entscheidung ist und nicht von mir beeinflusst wurde.

00:22:53: Und da hatte ich einen Moment, wo ich dachte, sag mal, hast du mir gerade einen Ratschlag gegeben und dann haben wir kurz darüber diskutiert und ein bisschen später habe ich halt einen Kommentar gebracht, ich glaube es ging irgendwie um Gesundheit oder so etwas, also was mich stark berührte und die Sorge der großen Schwester kam durch und dann kommentierte sie auch zurück, na siehst du, da kam auch ein Ratschlag, du bist also doch ein Mensch.

00:23:14: Sonst machst du mir Richtung.

00:23:19: Ja, naja.

00:23:20: Ja, es ist schon sehr spannend.

00:23:22: Und ich werbe, die Kunst ist vielleicht nicht permanent in dieser Meta-Ebene oder auf dieser Meta-Ebene zu bleiben, sondern manchmal auch einfach zu sein.

00:23:30: Also das ist ja vielleicht auch was, was man aus dem Yoga ableiten kann.

00:23:33: Ach, schön schön.

00:23:34: Ich permanent immer wieder, ich müsste jetzt den Gesprächsprozess beeinflussen.

00:23:38: Ich müsste mich so und so verhalten.

00:23:40: Nein, ich darf auch einfach sein und zur Not entschuldige ich mich weiter nach.

00:23:44: Genau.

00:23:47: Da liegt die Freiheit.

00:23:50: Genau.

00:23:51: Wenn du, nachdem wir hier mal wieder hoch systemisch unterwegs sind, wenn du das runterbrechen solltest, was eigentlich jetzt dieses Systemische für dich ausmacht und wir jetzt ausversehen einen kleinen Marsbewohner zu Besuch hätten, wie würdest du ihm oder vielleicht auch ihr erklären, was systemische Arbeit oder was systemisch eigentlich bedeutet?

00:24:23: Also diesen Massmenschen würde ich sagen, weil du gerade eine Herausforderung hast, ein Problem, dann würde ich dir ganz viele Fragen stellen, damit du ja neue Perspektiven auf diese Herausforderungen, auf dieses Problem, finden wirst.

00:24:45: Wenn es darum geht, wie du dein weiteres Massmenschenleben gestalten sollst, dann würde ich dir auch keiner... Ratschläge erteilen, sondern gehe davon aus, dass du der Experte oder die Expertin für dein Leben bist und ich dir nur dabei helfe, deinen stimmigen Weg zu finden.

00:25:08: Und

00:25:09: vielleicht jetzt noch das letzte Aspekt.

00:25:11: Ich gehe davon aus, dass du nicht nur ein einziger Mensch, Marsmensch bist, sondern auch von anderen Menschen umgeben, Marsmenschen umgeben bist.

00:25:20: und Wenn du etwas veränderst oder wenn sich was in deinen in den Kreisen, in denen du dich bewegst verändert, dann hat es einen Einfluss auf dich und eben auf die anderen.

00:25:31: Und das schauen wir uns auch mit an.

00:25:34: Also wir beziehen sozusagen die anderen Systemmitglieder mit in die Sessionsmitteilen.

00:25:45: Ich hoffe, er kommt wirklich irgendwann vorbei.

00:25:48: Wir hätten die Chance ihm das zu erklären.

00:25:50: Und ich wäre sehr gespannt, wie er darauf reagieren würde.

00:25:53: Also somit ihr Liebes-Schicksal, bitte schick uns einen Mars-Menschen.

00:25:58: Oh ja, machen wir die kollektive Session da draußen mit allen, die schon mal hier zu gastoren.

00:26:04: Aber im Allgemeinen kommen ja wahrscheinlich nicht Mars-Menschen zu dir, also wie ich jetzt auch an deiner Reaktion wahrgenommen habe, sondern vermutlich andere.

00:26:13: Wer, wer ist quasi, ja wer ist dein Klient, deine Klientin oder deine Coaching, je nachdem wie du es nennst.

00:26:20: Und welche Fragen oder welche Themen beschäftigen diese Menschen?

00:26:26: Also in den, in den Einzelstations oder auch in den Workshops, die ich gebe, da geht es immer darum, wo ich als nächstes beruflich eigentlich hin, also berufliche Neuorientierung.

00:26:39: Und dann sind es häufig auch Menschen, die, Sag ich mal mit dem Gedanke spielen, ein bisschen abseits vom ausgetretenen Trampelfahrt.

00:26:48: Die Route einzuschlagen.

00:26:50: Also nicht unbedingt die Personen, die jetzt einen Job haben und sagen, sie wollen die nächste Karriereleiter erklimmen und fragen sich jetzt, wie sie dahin kommen, sondern eher darüber nachdenken, es komplett anders zu machen.

00:27:02: Sei es die Selbstständigkeit, sei es ein kompletter Branchenwechsel.

00:27:08: Ja, oder es putzt erst mal die Auszeit dabei heraus oder eine Kombination aus diesen ganzen Dingen.

00:27:14: Also das sind die Menschen, die eher zu mir kommen, die vielleicht auch drüber nachdenken, ins Ausland zu gehen und zu schauen, wie sie das beruflich miteinander in Einklang bringen können.

00:27:28: Genau.

00:27:29: Und die Fragen, die sie beschäftigen, also ich bin ganz spannend.

00:27:35: Ich unterteile die Menschen gerne so in zwei Gruppen.

00:27:38: Erst mal für die erste Analyse.

00:27:41: Und das sind die, die schon, entweder die, die schon ganz viele Ideen haben.

00:27:47: Und noch nicht wissen, welche von den Ideen sie als erstes umsetzen wollen.

00:27:51: Oder eben die, die sagen, das, was jetzt ist, das geht nicht mehr.

00:27:56: Und ich will was anderes, ich will was ganz anderes.

00:27:58: Und dann gucken wir erst mal, dann kitzeln wir die Ideen, die eigentlich auch schon irgendwie irgendwo im Orbit herumschwimmen.

00:28:06: Erst mal raus.

00:28:08: Das macht ganz

00:28:10: viel Spaß.

00:28:11: Das glaube ich oder weiß ich auch.

00:28:14: Ja genau, vor allem für uns, die ja gerade kein Problem haben, sondern denen nur ein Problem serviert wird.

00:28:19: Das ist dann immer noch mal eine andere Nummer.

00:28:21: Und sind es tendenziell so von deinen Erfahrungen hier, sind es eher Männer oder Frauen, vielleicht auch andere Geschlechter, die zu dir kommen?

00:28:29: oder fällt dir da nichts auf, dass es da Unterschiede gibt?

00:28:34: Es gibt eine Tendenz zu mir, Frau.

00:28:38: Aber es ist gemischt.

00:28:40: Jetzt könnte man vermuten, dass vielleicht mehr Frauen auch ein Couching aufsuchen und dass es damit zu tun hat.

00:28:45: Aber ich weiß es nicht.

00:28:46: Wie ist es bei dir, Sandra?

00:28:47: Gibt es bei dir eine Tendenz?

00:28:50: Aktuell habe ich sogar zwei Männer, eine Frau.

00:28:54: Also ich habe gerade nur drei Begleitprozesse, weil ich ja auch vielen in Unternehmen und mit Vorträgen unterwegs bin.

00:29:00: In meinen Workshops, also in den Trainings, die ich gebe, sind es fast ... Nur Frauen, das ist sehr interessant.

00:29:08: Und in allgemeinen Vorträgen ist es durch Milchstuhl, da wird nicht abgefragt.

00:29:14: Und in Teamworkshops bin ich häufig in Kontexten, wo es mehr Männer gibt als Frauen.

00:29:19: Das ist auch wiederum interessant.

00:29:21: Aber ich würde da auch keine Aussage zutreffen.

00:29:24: Also, dass es ein bestimmtes Geschlecht ist, was es anfragt.

00:29:27: Ich finde es nur immer wieder interessant, danach zu fragen, ob da irgendwie was zu beobachten

00:29:32: ist.

00:29:33: Also was ich beobachten kann und mein Gefühl und teilweise auch ausgedrückt ist, dass gerade in den Einzelcoachings Wenn er sich tatsächlich auch durch das Lego angesprochen fühlen und ich glaube, dass es einerseits damit zu tun hat, weil sie es meiner Kindheitserinnerung in Verbindung bringen und andererseits aber auch weil es so ein bisschen haptischer, greifbarer ist, weniger sage ich mal erst mal reden oder muss ich jetzt reden und dass es vielleicht ein leichterer Zugang ist.

00:30:06: Ja auch spannend, ja auch vielleicht für andere Kollegen und Kolleginnen ganz gut zu wissen.

00:30:11: Also wie man vielleicht auch die Hemmschwelle niedriger gestaltet, sodass man dann noch angesprochen wird und Hilfe auch in Anspruch genommen wird.

00:30:18: Und es auch leicht sein darf, also auch wenn es vielleicht problembasiert stattfindet, darf ja trotzdem ein solches Gespräch auch mit einer gewissen Leichtigkeit erdebt werden.

00:30:27: Und wie ist so der oder wie bekannt ist das Systemische Coaching, Systemische Beratung Therapie auf Fuerteventura?

00:30:36: Hm,

00:30:37: das ist eine gute Frage.

00:30:39: Unter Deutschsprachigen ist das... Also ich sag mal so auf heute Ventura hier sind viele Menschen, die sich mit Spiritualität und Persönlichkeitsentwicklung beschäftigen.

00:30:50: Also eine sehr hohe Anzahl an Menschen.

00:30:54: Das heißt, wenn ich Deutschsprachige treffe, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht hoch, dass die schon mal was von systemischen Coaching gehört haben.

00:31:03: Tatsächlich im englischsprachigen Raum, also englischsprachig im Sinne von, das können jetzt alle mögliche Nationalitäten sein, Ich glaube, ich weiß gerade gar nicht, ob ich das so stark erwähne und wenn, ob das so bekannt ist.

00:31:21: Ich habe immer noch keine Studie dazu gelesen.

00:31:23: Das steht schon ganz lange auf meiner Liste, also sprich mit dem, womit ich mich mal beschäftigen wollte.

00:31:30: Gar nichts darüber weiß, wie es eigentlich im internationalen Ausland darum so steht.

00:31:36: Ich erinnere mich an Virginia Satir, die relativ bekannte Familien am Therapeuten.

00:31:41: Und die hat ja ihren Ursprung, soweit ich mich... richtige Erinnere in den USA und daher nochmal mehr wäre es ja auch spannend vielleicht zu erfahren, wie es in anderen Ländern ist.

00:31:51: Genauso weiß ich zum Beispiel auch nicht, wie die Bies um das Stigma oder die Stigmatisierung des Themas psychische Erkrankungen im europäischen oder auch allgemein internationalem Ausland steht, wüsste ich auch nicht.

00:32:03: Das sind ja auch so.

00:32:04: vielleicht Spezialfragen und nochmal nochmal recherchieren könnte oder sollte.

00:32:09: finde ich interessant.

00:32:10: Und das mit der Spiritualität auf Volteventur, das wusste ich zum Beispiel auch nicht.

00:32:14: Also ich erinnere Bali, ein bisschen kenne ich das von Lissabon und Portugal, aber das ist sich auch bei euch in der deutschsprachigen Community so verhält, auch wieder spannend zu erfahren.

00:32:26: Also nicht nur deutschsprachig, also hier zumindest im Morgen der Ense, also komplett hier, der Norden ist so... Ja, der Punkt.

00:32:35: Also hier kriege findet man alles, was es umgebt.

00:32:39: Cool.

00:32:40: Vielleicht können wir ja die... Bitte um Rückmeldungen an unsere zuhörenden Community weitergeben.

00:32:47: Also solltet ihr von irgendwelchen Studienwissen oder uns vielleicht einen Impuls mitgeben können, wie es seit im Ausland, um die Bekanntheit der systemischen Prozessbegleitung steht, dann wären wir sehr dankbar.

00:32:58: Dann schicken wir gerne eine E-Mail an halloatsystemischennetzwerk.de und ich würde das entsprechend an alle Weiterleiten über irgendeinen Social Media Posting oder was noch immer.

00:33:09: Also herzlich gerne.

00:33:12: Vielleicht sind einige bei dem, was du mit Lego Series Play erzählt hast oder Lego mit Spielstein ein bisschen gestolpert, die vielleicht noch nie von der Methode gehört haben.

00:33:24: Wie geht denn das eigentlich?

00:33:26: Das wäre jetzt vielleicht so eine Einsteigerfrage.

00:33:28: Also wenn jetzt jemand deinen Angebot sieht und vielleicht ein bisschen skeptisch und denkt, aha, die spielt ja nur und das soll was bringen.

00:33:35: Also ich bin jetzt mal in diese Position rein.

00:33:39: Wie würdest du darauf antworten, also warum das wirkungsvoll ist?

00:33:42: und vielleicht fällt dir dazu auch, ich stelle wieder drei und vierzig Fragen auf einmal und vielleicht fällt dir dazu auch eine konkrete Situation ein, um es so ein bisschen greifbar zu machen.

00:33:52: Also welches Thema stünden im Raum, wie fängst du denn so ein Prozess an, wann bietet sich es an, mit Lego zu spielen und wie wirkt das eigentlich, wie ist das eigentlich zu erklären?

00:34:05: Ja, danke für die vielen Fragen.

00:34:10: Also ja, das Spielen mit den Lego-Steinen, das ist beruht tatsächlich auf einer Methode.

00:34:14: Lego Series Play ist die genannt, also das ernsthafte Spiel mit den Steinen.

00:34:19: Und wurde auch entwickelt in den neunziger Jahren und wird mittlerweile halt in vielen, so habe ich gerade vor allem Firmenkontexten eingesetzt, also um mit Team zu arbeiten.

00:34:30: Visionen zu entwickeln, also gemeinsame Visionen zu entwickeln, die dann irgendwie sichtbar werden, greifbar, besprechbar, aber eben auch um, sag ich mal, innovative Lösungen auf Probleme zu finden.

00:34:43: Und damals wurde das entwickelt, unter anderem auch für die Flugskräfte der LEGO Group, weil die in der Krise steckte und man nach einer Methode gesucht hat.

00:34:53: und dann hat man gedacht, naja, irgendwie LEGO Steine liegt ja nah, das könnten wir auch für uns anwenden.

00:34:59: Und jetzt könnte man sich das auch in Kontexte anschauen, aber ich gehe jetzt mal auf die Einzelkontexte, wie das wirkt und wie das so ablauchen kann.

00:35:11: Also, ich sag mal so, wie jeder andere Methode auch, die wir nutzen, kann man die auch mit den Legosteinen verwenden.

00:35:22: Aber ich kann jetzt einfach, wenn ich zum Beispiel ein Erstgespräch habe und Anstatt erst mal die Personen mit vielen Worten schildern zu lassen, was eigentlich gerade das Problem oder die Herausforderung ist, kann ich das einfach bauen lassen.

00:35:36: Ich könnte jetzt sagen, nimm noch mal fünf.

00:35:37: oder nimm sie fünf Steine in die Hand und baue doch einfach mal die Herausforderung.

00:35:44: Eine der Wirkungen ist, dass hilft, dass die Person erst mal wirklich was handfestes in den Händen hält, gerade die, die vielleicht auch noch nicht mit dem Coaching so vertraut sind.

00:35:53: Die Nervosität ist dann geringe.

00:35:55: Sie können erst mal darüber sprechen, haben das in der Hand und man kann sich das anschauen.

00:35:59: Ich frag denn, welche Bedeutung hat der blaue Stein, welche der rote, welche Verbindung besteht da, welche Beziehung zwischen diesen Stein.

00:36:06: Das heißt, darüber kann man ein ganz tolles Erstgespräch tatsächlich auch führen, um besser zu verstehen, was ist eigentlich die Herausforderung.

00:36:13: Es hilft, das Gedankenkaus zu sortieren, leichter.

00:36:17: Also man könnte auch Flipcharts nutzen, das geht ja auch oder was auch immer, um zu sortieren.

00:36:21: Aber ich finde, es ist eine ganz einfache spielerische Möglichkeit, um, ich könnte zum Beispiel auch sagen, Wenn die Person sagt habe ich mich beschäftigen gerade ganz viele unterschiedliche Probleme und ich weiß eigentlich gar nicht was mein.

00:36:34: Problem ist kann man noch sagen hier wedok jetzt mal für jedes thema einsteigen.

00:36:39: Und setzt ihr auf der stelle die auf den tisch das wäre das geht schon richtung aufstellungsarbeit.

00:36:44: das kann man auch mit allen möglichen anderen.

00:36:46: Materialien machen.

00:36:49: Genau und so kann man ins gespräch kommen.

00:36:55: Wofür ich das.

00:36:56: gerne auch gerade in meinen Settings einsetzt ist, dass ich mal den Traumjob oder den Traumarbeitgeber bauen lasse oder die Stärken, die eigenen Stärken.

00:37:07: Die Wirkung ist da auch nochmal.

00:37:10: Wenn ich meine Stärke gebaut habe, dann sehe ich auch, dass die meistens aus mehreren Steinen besteht.

00:37:15: Dann kann ich fragen, was sind denn die einzelnen Steine?

00:37:17: Welche Bedeutung haben die?

00:37:21: Es ist auch wieder leichter darüber zu sprechen.

00:37:26: zu erklären was da eigentlich dahintersteckt weil oft nennen wir irgendwie einen großen Begriff und es fällt uns gar nicht so leicht zu erklären was sich dahinter verbirgt.

00:37:36: oder für Werte ich lasse auch gerne Werte bauen oder sowas wie Authentizität fällt immer wieder ich möchte gerne authentisch leben und arbeiten das bedeutet es eigentlich und ich lasse es bauen.

00:37:46: das macht also aus meiner Erfahrung macht es das leichter.

00:37:50: Es ist greifbar geht schneller ist kreativer und das Schöne ist vielleicht auch nochmal.

00:37:56: in eine Abgrenzung zum Malen, zum Schreiben.

00:38:01: Für viel ist da eine größere Würde beim Malen oder Schreiben, weil dann auch wieder so die innere kritische Stimme sich meldet und sagt, ah, ich kann das doch gar nicht.

00:38:09: Und Gottes Willen.

00:38:11: Und das ist, habe ich bei den Legosteinen ich selbst noch gar nicht erlebt.

00:38:15: Ich habe schon gehört, dass es Menschen, Menschen gibt, die sagen, oh, ich kann doch jetzt gar nicht so gut bauen.

00:38:21: Auch da gibt es das, aber es ist viel seltener der Fall.

00:38:27: Ja, spannend.

00:38:27: Ich dachte auch gerade an jetzt, um wieder systemische Begrifflichkeiten reinzubringen, so an die Exzenderisierung, also Dinge, die im Inneren sind, halt nach draußen zu bringen und das halt in meistens rasender Geschwindigkeit.

00:38:40: Also es ist ja schon faszinierend, wie das dann stattfindet.

00:38:43: Und das zu visualisieren, bietet dann ja auch die Möglichkeit, Erstens, sich selber zu sortieren und dann aber auch gleich ein Perspektivwechsel einzunehmen, weil ich ja auf mein Inneres von draußen schaue und das ist ja oftmals genau der Moment, wo irgendwas klickt macht auch, ne?

00:38:57: Genau.

00:38:58: So, ja.

00:38:59: Also ganz schönes Beispiel.

00:39:03: Ich sehe nur gerade tatsächlich in meinem Augenwinkel hier rechts meine Schleichtiere.

00:39:07: Ich habe in diesem Semester viel mit meinen Studierenden herumprobiert, weil die in psychologischer Gesprächskompetenz von mir ausgebildet werden.

00:39:15: Und dort gab es die ein oder andere Liveberatung oder Livecoaching Sequenz.

00:39:19: Und da habe ich auch in der einen Session die Tiere mit eingebaut.

00:39:23: Und das ist halt zuerst so mit einem... Wir haben leichten Belächeln gestartet.

00:39:29: Und dann gab es aber das Resümee, das ist halt total cool, war das halt damit zu machen, weil eben dieser spielerische Gedanke dabei ist und es nach außen gebracht werden konnte.

00:39:38: Und da, ich finde da, das passt ganz gut so als parallele Anwendungsmöglichkeit.

00:39:44: Ja,

00:39:44: total.

00:39:45: Und auch das, was du eben noch gesagt hast, es geht rasend schnell.

00:39:50: tatsächlich auch, ich habe es gerade vor zwei Tagen auch wieder.

00:39:53: Geht's um die berufliche Zukunft.

00:39:55: Die Person hat ganz viele Ideen im Kopf, was es sein könnte.

00:39:58: Ich habe die ganzen Ideen bauen lassen.

00:40:00: Und wenn man einfach einmal diese ganzen Ideen vor sich hat, sieht man ganz schnell.

00:40:04: Zum Beispiel habe ich in einer Option ganz viele graue, schwarze Steine verbaut.

00:40:09: Das muss erst mal noch nichts bedeuten.

00:40:10: Aber wenn ich danach nach Frage, hey, mir fällt auf, welche Bedeutung könnte das für dich haben.

00:40:19: wird ein wird viel schneller etwas klar was so noch nicht kreifbar war und das aussortieren klappt auch häufig dadurch viel viel schneller.

00:40:29: ja ganz cool meinst du das ist grenzen in der anwendung der methode gibt

00:40:35: gezog auf

00:40:38: auf mensch und thema.

00:40:40: also vielleicht auch so wissen so dieses wo sagst du ich glaube Das passt nicht.

00:40:47: Also ich habe jetzt tatsächlich nicht weiter gedacht, sondern ich habe nur überlegt, ob es sowas geben könnte damit.

00:40:52: Also grundsätzlich erst mal, wenn es jemanden gibt, der das nicht machen möchte, da gibt es eine Grenze.

00:40:57: Warum jemandem zwingen?

00:40:59: Also das ist vielleicht das naheliegendste darüber hinaus.

00:41:08: Das ist ein Thema, erst mal gibt, was man damit nicht, mit dem man nicht arbeiten könnte.

00:41:15: Einzige, was ich jetzt nochmal denke, ist, also ich setze nicht die Methode um die Methode willensständig ein.

00:41:22: Also bei mir gibt es auch Sessions, in denen keine Steine verwendet werden.

00:41:25: Also auch da wieder, wenn ich merke, dass es gerade passend ist, dann sage ich, lasst doch, lass uns das mal oder bau das mal mit ein paar Steinen und dann kommen wir darüber ins Gespräch.

00:41:38: Ja, vielleicht da die Grenze ist, nicht zu übertreiben.

00:41:41: Ja, ich glaube, das nennen wir ja sonst gerne auch mal Methodenverliebtheit.

00:41:45: Also dass es eher dann plötzlich um uns geht und nicht mehr um das Klienten in den System.

00:41:50: Und das ist ja eigentlich auch nicht unbedingt Ausdruck einer professionellen Haltung.

00:41:55: Also auch wenn wir uns das noch so sehr wünschen, ich habe das manchmal, dass ich meinen Material mitbringe in einen Coaching-Raum, so und steht das da.

00:42:01: Und ich sagte immer schon ein bisschen verstrahlt, ich würde heute so gerne mit den Schleichtieren bauen.

00:42:05: Aber es kann sein, dass wir das nicht machen.

00:42:07: und siehe das, das ist schon wieder nicht passiert.

00:42:09: Ich gehe mal kurz betrügt

00:42:10: nach draußen, denke schade, schon wieder nicht mit denen gespielt.

00:42:13: Aber der Prozess braucht es nicht.

00:42:15: Dann braucht es halt was anderes.

00:42:17: Ja, das ist ganz schön.

00:42:20: Du sagst, du bist als systemische Coaching unterwegs, du gibst auch Workshops oder hast mir vorhin ja auch noch mal erzählt, dass du ja auch Trainingsangebote zu eben spielen mit Lego umsetzt.

00:42:34: Gibt es so Grenzen dessen, dass du sagst, ja, wäre es bei dir gut aufgehoben und wäre vielleicht nicht?

00:42:43: Wie wäre da so deine Antwort?

00:42:50: Auf die Trainingsbezogen oder auf die Coachingsbezogen?

00:42:53: Genau, eher auf die Coachingsbezogen.

00:42:56: Vielleicht muss ich dir die Unterfrage, die ich nicht mitgegeben habe, auch noch teilen.

00:43:01: Es geht ein bisschen so in die Richtung, wo sind die Grenzen unserer Wirksamkeit?

00:43:06: und dann vielleicht aber auch ein persönliches Ding.

00:43:09: Also wo fühlst du dich wohl mit gerade im eins zu eins und eins zu eins Begleitung?

00:43:14: Wer ist bei dir herzlich bekommen und wer ist vielleicht aber auch nicht an richtiger Stelle?

00:43:19: Darauf sollte die in die Richtung.

00:43:21: Sollte

00:43:21: die Frage gehen?

00:43:23: Ja, gerne.

00:43:26: Ja, das ist auch eine Frage, mit der ich mich immer wieder beschäftige.

00:43:30: Wo ist meine Grenze?

00:43:31: Wie weit kann ich gehen?

00:43:34: Oder bei wem fühle ich mich noch gut?

00:43:38: Und mittlerweile vertraue ich da dann auf mein Wachgefühl.

00:43:42: Also, okay, das muss ich aber noch mehr läutern.

00:43:47: Ich hab tatsächlich oft auch... Klient erinnern bei mir, die selbst schon in Therapie sind.

00:43:51: Das heißt, was ich dann tue, ist einfach noch mal abzugrenzen, was passiert in der Therapie und was ist so das Thema bei uns.

00:43:58: Das macht es mir sehr einfach.

00:44:00: Wenn ich das Gefühl habe im Erstgespräch oder Holgegespräch, ich kann das nicht halten, was im Raum steht oder ich habe das Gefühl, da ist meine Kompetenz überfragt, dann kommuniziere ich das.

00:44:15: Sieht aber tatsächlich ... Fast nie, weil die Menschen, die zu mir kommen, wenn es um die berufliche Neuorientierung geht.

00:44:24: Also ich hab's tatsächlich sehr selten, dass das überhaupt relevant ist.

00:44:29: Wo grenzt sich Coaching und Therapie voneinander ab, wenn es um die Behandlung von Traumata zum Beispiel geht?

00:44:37: Das sehe ich einfach nicht, dass ich nicht meine Stärke darin, auch nicht meine Qualifikation.

00:44:44: Obgleich, also wenn es darum geht jemand sucht der Suche nach einen Therapieplatz und ist gerade bei mir und ist irgendwie gerade hilfreich mit mir zu sprechen, dann ist das auch in Ordnung in dem Sinne.

00:44:56: Dann unterstütze ich gerne die Person, um den nächsten Schritt zu kommen.

00:45:03: Das erfordert halt ein Fingerspitzengefühl im Sinne von was traue ich mit zu, was nicht.

00:45:08: Und wenn ich inwiefern kann ich aber noch für die Person da sein, um sie zu unterstützen, dann den nächsten Schritt zu tun zu können.

00:45:16: Das höre ich immer wieder und sehe ich selbst auch so.

00:45:19: Also erstmal selbst sich zu reflektieren und zu sagen, wie geht es mir?

00:45:22: Grundsätzlich mit einer Person, die zu mir kommt, weil auch wir haben ja eine Wahloption.

00:45:26: Egal Wirtschaftlichkeit hin oder her.

00:45:28: Danach haben wir eine Option zu sagen, passt es oder passt es nicht, weil wir wissen, dass die... persönliche, ja eben Passung, das Wichtigste an dem ganzen Prozess ist und die Grundlage von allem und sich da selbst zu reflektieren und dann für sich zu entscheiden, ist es stimmig?

00:45:45: Okay, dann starten wir und vielleicht dann auch im Verlauf festzustellen, ist es weiterhin stimmig?

00:45:49: oder muss man an irgendeiner Stelle dann auch sagen, ich glaube ab diesem Punkt wäre es hilfreich, wenn du an anderer Stelle weiter Unterstützung bekommst.

00:45:56: Und den anderen Punkt, den du genannt hast, dieses stabilisierende, so will ich das bezeichnen, stabilisierend einwirken.

00:46:03: Ich glaube, da ist systemische Beratungssystemisches Coaching äußerst hilfreich, weil wir ja sehr ressourcenorientiert und sehr wertschätzend unterwegs sind.

00:46:13: Und das, was wir auch damals in unserer Weiterbildung gelernt haben, dass wir das dürfen quasi, also ressourcenorientierte, stärkende Gespräche anbieten, vielleicht eben auf dem Weg zum nächsten freien Therapieplatz, wo es halt vielleicht manchmal auch ein etwas längerer Weg ist, finde ich schön, wie du das gerade so formuliert hast.

00:46:33: Meinst du, dass die Themen mit den Menschen zu uns kommen, ich meine gar nicht nur mit den Menschen zu dir persönlich, sondern zu uns als systemische Begleitpersonen kommen, dass die vielleicht auch etwas... mit uns zu tun haben.

00:46:49: Lässt du mit unseren eigenen Themen?

00:46:51: Also ich gehe davon aus, dass wir ziehen oder so.

00:46:54: Ja, definitiv.

00:46:55: Also wie ist es denn bei dir, wenn du jemanden suchst für die Beratung oder für das Coaching nach welchen Kriterien willst du aus?

00:47:05: Ja, ich bin ja so eine Therapiefreundin und Da ist es tatsächlich selten so, dass man viel über den Therapeuten oder die Therapeuten erfährt.

00:47:15: Und da geht es eher um das Gefühl.

00:47:18: Also bei mir geht es um das Gefühl und ob der Ansatz quasi das ist.

00:47:22: Ich glaube, da ist es noch mal was anderes.

00:47:25: Und wenn es jetzt eher ein Beratungsgespräch oder vielleicht auch Coaching wäre, ich glaube, ich würde auch über die Person gehen und dann über die vielleicht Wertepassung, das vor allem.

00:47:39: Und es kommt wahrscheinlich auch auf den Anders oder das Ziel an, dass da vielleicht auch gewisse Erfahrungswerte vorhanden sind.

00:47:47: Ja.

00:47:50: Genau, was ist mein Ziel und das merke ich jetzt gerade auch dann wieder bei meiner Spezialisierung oder Fokussierung.

00:47:58: Fühlen sich natürlich Menschen angesprochen, die dann sehen, ich habe in einem Konzern gearbeitet und bin diesen Weg da rausgegangen und lebe jetzt im Ausland.

00:48:07: Also da gibt es schon nicht nur, aber Menschen, die genau deswegen dann auch zu mir kommen und so.

00:48:12: Es ist ja auch bei anderen und ich muss auch sagen, so ist es ein bisschen bei mir.

00:48:16: Also wenn... nicht nur für Coaching, aber eben auch ja Beratung.

00:48:22: Da schaue ich schon auch darauf.

00:48:23: Das bringt vielleicht die Person mit und spannt, aber dass du das nochmal in Bezug auf Therapie genannt hast.

00:48:28: Ich habe darüber noch nie nachgedacht.

00:48:30: Aber durchaus, weil man wenig über die Person weiß, ist ja das, ich weiß nicht, ob es jetzt noch mal entscheidende ist, das Erstgespräch, aber da ist es so wichtig auch nochmal auf das Gefühl dann zu hören.

00:48:45: Ja, ja, ja.

00:48:47: Und ich glaube, das ist für viele Menschen sehr, sehr schwer, dem zu vertrauen oder dann auch vielleicht dem Therapeuten der Therapeuten einen Nein zu geben.

00:48:55: Das höre ich immer wieder.

00:48:56: Also ich habe von einigen auch aus dem Freundesbekanntenkreis, nicht nur aus dem professionellen Kontext erfahren, dass sie eigentlich nicht zufrieden waren und ich dann nachgefragt habe, wie und dann hast du den Prozess weitergemacht.

00:49:11: Aber warum?

00:49:12: Also das ist die Grundlage von allem.

00:49:15: Ja, ich habe mich nicht getraut.

00:49:16: Ja, es dauert doch so lange, bis man wieder jemanden findet und dann lieber so als gar nicht.

00:49:21: Und da war ich gar nicht von begeistert.

00:49:23: Also sollte jemand uns gerade zuhören und vielleicht auch da nochmal überlegen.

00:49:28: wäre meine Idee schon sehr, der Intuition zu vertrauen.

00:49:32: Und es gehört zur Arbeit eines Therapeuten, einer Therapeute mit Zurückweisung umzugehen.

00:49:38: Das ist okay so.

00:49:39: Also da lieber bei sich zu sein, das kann ja auch ein erster Schritt schon für die Selbstfürsorge sein, da eben zu sagen, das ist nicht stimmig, das passt nicht.

00:49:46: Und ich gehe lieber den etwa steinigeren Weg zu einem weiteren Versuch.

00:49:52: Ja, genau und dazu gehört aber auch das Wissen, dass ich das machen kann.

00:49:55: Also zum Beispiel, ich mit Anfang zwanzig habe eine Therapie begonnen, wusste nicht, dass ich mehrere Erstgespräche führen kann und habe dann auch eine Therapie begonnen mit jemanden, der nicht so passend war für mich.

00:50:06: Und dachte ich auch so, ich wusste das gar nicht damals.

00:50:10: Ich glaube mittlerweile gibt es schon noch viel mehr Informationen, man spricht auch mehr darüber.

00:50:16: Deswegen ist das so richtig.

00:50:18: Geht ja dann für Therapie, Coaching, Beratung immer, wenn wir mit Menschen zusammenarbeiten, auch wenn wir zur Massage gehen.

00:50:24: Also wenn ich mich mit der Person nicht gut fühle, gehe ich da nicht hin, das macht ja kein Sinn.

00:50:30: Ja, und das ist ja auch ein bisschen die Motivation für unseren Podcast.

00:50:33: Das ist ja nicht nur ein Podcast für Kollegen und Kolleginnen, sondern vielleicht möglicherweise auch für Menschen, die gerade Unterstützungsbedarf haben.

00:50:41: Und daher bin ich so ein großer Fan, das Podcast-Format, weil wir ja über einen... geplauder oder ein Gespräch, was wir hier führen, ja viel mehr Eindruck geben von uns oder wie wir denken, wie wir sprechen, wie wir vielleicht auch so sind und über die Tonhöhe, über die Art des Ausdrucks, aber auch über unsere Sprache, unsere vielleicht auch die Frequenz.

00:51:05: Lassen wir dann ja vielleicht auch nur ein Funken bei jemand anderem und möglicherweise auch nicht und das ist vollkommen

00:51:10: in Ordnung.

00:51:13: Ja, sagen wir mal, kann man, kann man mit Lego auch im digitalen Raum spielen?

00:51:18: oder gibt es vielleicht sogar eine virtuelle Variante von Lego?

00:51:21: Was zum Beispiel im Coaching Space oder ähnliches?

00:51:25: Im Coaching Space, ich glaube nicht.

00:51:27: Aber es gibt tatsächlich eine virtuelle Variante, dass man virtuell bauen kann.

00:51:33: Also dann, die Steine sind verschiedene Steine zur Verfügung und dann kann man es bauen.

00:51:37: Ich habe es, ich weiß, dass es gibt.

00:51:39: Ich habe es mir auch schon mal angeschaut.

00:51:40: Ich arbeite aber damit nicht.

00:51:43: Warum nicht?

00:51:44: Weil das besondere an dieser Methode ist, dass wir mit den Händen was bauen und was in den Händen halten.

00:51:54: Und trotzdem arbeite ich ja fast auch schließlich online, also sowohl in den Workshops als auch in den Einzelcoachings und ich lasse Steine zuschicken.

00:52:05: Und das ist eigentlich das Tolle, weil es ja auch so einem zwei D-Raum einen drei C-Raum macht.

00:52:11: übertragen sind.

00:52:12: Die Menschen dann sowohl, obwohl wir im Online-Setting sind, was in den Händen halten.

00:52:19: Genau.

00:52:20: Also das Bauen mit den Händen macht ja was und die Idee ist ja auch, dass wir nicht so viel nachdenken, sondern die Hände sprechen lassen.

00:52:27: bei der Methode und sobald wir dann am Computer sind und da irgendwie bestimmte Steine auswählen, ist der Denkprozess wieder länger.

00:52:34: und das ist eigentlich das, was ich gar nicht möchte.

00:52:38: Verstehe ich total.

00:52:39: Ich kenne das von Online Coachings, die via Zoom oder ähnliches stattfinden.

00:52:45: Natürlich gibt es Vituelle Whiteboards ohne Ende und ich lass es immer.

00:52:50: Also ich frage mal kurz vorher nach, es ist okay, wenn ich paar Notizen für mich mache, im Chat mache und wir die Aufzeichnung und auch die KI-Zusammenfassung halt anschalten, ist das in Ordnung?

00:53:00: Meistens kommt dann ein Ja und dann gebe ich immer noch den Hinweis, ich möchte, dass wir im Kontakt zueinander sind, ich möchte nicht, dass das unterbrochen wird von einem weiteren Tool und dass wir so viel wie möglich halt miteinander diesen... Raum halt so teilen, dass wir die volle Aufmerksamkeit geben, was ich aber schon manchmal mache, ist dieses Aufzeichnen lassen, selber auf Karten schreiben, manchmal auch tatsächlich, dass Menschen sich auf Karten stellen, also gerade wenn sie das Gefühl haben, sie müssen sich entscheiden oder ähnliches, alles schon gemacht.

00:53:29: Oder einfach mal zu sagen, wie fühlt es sich gerade an, stelle dich mal hin, wie fühlt sich gerade deine verdammten Bescheidensituation an?

00:53:35: Wie ist es gerade so?

00:53:37: Und was meinst du, wie wäre es, wenn alles gut wäre?

00:53:39: so als Beispiel?

00:53:40: Das sind ja auch so leichte Skulpturaufstellungen oder so eine Art von auch systemischer Aufstellung.

00:53:46: Und da ist nichts mit irgendeinem virtuellen Schnickschnack.

00:53:49: Also so schön das auch im Training.

00:53:51: Schnickschnack sag ich jetzt sogar selber, als eigentlich Digitalisierungsbegeisterte.

00:53:55: Dennoch, ja, aber da bin ich tatsächlich auch sehr zwiegespalten.

00:53:58: Ich finde es auch gut, es so zu sein, zu sagen Trainingskontext super, vielleicht auch im Wissen weiterzugeben, super.

00:54:05: Aber bei solchen Themen wie wir sie im eins zu eins in einer systemischen Beratung im Coaching begleiten, wäre ich voll bei dir.

00:54:12: Also lieber präsent sein, erleben.

00:54:16: und weg von den digitalen Spielereien.

00:54:19: Also noch mehr auch in Bezug jetzt auf KI.

00:54:22: Also ich meine, ich glaube je mehr wir digitale Tools nutzen, unter anderem auch wie ChatGPT und so weiter, ist doch gerade diese Präsenz, die es dann so besonders macht.

00:54:39: Ja.

00:54:40: Wie siehst du die ganze Entwicklung gerade?

00:54:42: Also ich weiß ja, dass du auch gerne spielst, in Anfangszeit jetzt auf den anderen Kontext bezogen und ja auch diese Weiterbildung da gemacht hast.

00:54:51: Ich weiß gar nicht, wie die hieß, aber du wirst es gleich wahrscheinlich sagen.

00:54:54: Aber wie siehst du diese ganze Entwicklung gerade, den technologischen Fortschritt in Bezug auf unsere Arbeit?

00:55:01: Ja, also erstmal finde ich es total spannend, was alles möglich ist.

00:55:07: Ich finde es auch total interessant, wie viele Menschen mittlerweile eben sich auch coachen lassen, zum Beispiel.

00:55:19: Ich selbst nutze es ja auch sehr viel, gerade auch für meine Arbeit und merke aber, und ich glaube, da ist gerade noch die Herausforderung, da kann ich mir aber vorstellen, dass sich das auch nochmal stark verändern wird in den nächsten, weiß ich nicht, Monaten oder Jahren.

00:55:33: Das kann man gerade schwer sagen.

00:55:37: Also der Algorithmus, oder ja, also die künstliche Intelligenz, die ist ja so oft darauf ausgelegt, dass es uns gefällt, was wir hören.

00:55:45: Und wenn wir nicht selbst kritisches Perspektiven einfragen, dann kommt es gar nicht so leicht oder von allein.

00:55:53: Das heißt, ich kann mir da im besten Fall ja etwas heranzüchten, was mir immer.

00:56:00: meine Perspektive bestätigt und ich muss das schon immer noch aktiv einfordern.

00:56:05: Und da sehe ich halt gerade noch, wie gesagt, glaubt das wird sich ändern, aber gerade noch so ein bisschen die Gefahr drin, dass wir so ein bisschen vielleicht an den Blick verlieren oder glauben, dass wir jetzt irgendwie gut und neutral beraten werden, aber eigentlich eben doch nicht.

00:56:25: Da hatte ich auch gerade neulich eine Beobachtung.

00:56:29: gerade in dem zu gewohnten Medien immer wieder berichtet wird, dass das als Therapeut oder als Therapeuten genutzt wird.

00:56:35: Ich kann diese Äußerung kaum ertragen.

00:56:38: Und ich habe es bei einer KI-Veranstaltung hier in Hamburg auch öffentlich noch mal kundgetan, dass ich das extrem kritisch sehe, wenn es so gesagt wird, weil in diesem Moment in der KI halt kein therapeutisches Wissen steckt.

00:56:51: Natürlich dieses ja.

00:56:53: Pseudowissen vielleicht schon, aber nicht verbunden mit der Haltung.

00:56:57: Und als Experiment habe ich dann etwas umgesetzt, dass ich glaube, es war Claude.

00:57:04: Claude gesagt habe, bitte verhalte dich.

00:57:06: Wie?

00:57:07: Ich weiß gar nicht, wie habe ich denn da genommen?

00:57:10: Irgendeinen Therapeuten.

00:57:12: und also Schlüpfe in diese Rolle.

00:57:14: Und versuche nach Rogers, den Gesprächsführungsansatz nach Rogers, bediene dich der Methodik von Karl Rogers.

00:57:24: und gehe in einen Beratungsprozess so.

00:57:27: Das ist aber ja ein Wissen, was ich habe, was du vielleicht hast oder jemand anderes aus unserem Bereich.

00:57:33: Aber eine Person da draußen auf der Straße, die mit Psychologie und Co.

00:57:37: noch nie zu tun hatte, wird ja gar nicht wissen, dass sie den Prompt zu definieren muss, sondern sagt einfach, ShedGPT, ich bin einsam, ich weiß nicht, was ich tun soll.

00:57:44: Und da außerdem finde ich keinen Freund, also nur als Beispiel.

00:57:47: Und dann macht ShedGPT Dinge und macht vor allem Folgendes, es gibt Radstege.

00:57:54: Und das ist ja zum Beispiel unsere Grundhaltung, dass wir keine Radstiege geben, weil wir eben keine Abhängigkeit von diesen Tools unterstützen wollen.

00:58:03: Also wir wollen keine Abhängigkeit unterstützen, also dass die Klientin von uns abhängig wird, aber ChatGPT will das ja.

00:58:10: Ich finde, das ist eigentlich der größte Punkt, der eher davon... wegziehen sollte, zur LGBT und andere KI's als Therapeuten Therapeuten zu verwenden.

00:58:23: Das wissen aber viele Menschen, die es einfach so nutzen nicht.

00:58:26: Das sehe ich ein bisschen als Gefahr an.

00:58:29: Ja, und abgesehen von dem Kontext, was ich auch als Gefahr ansehe, ist ja das was, wenn es dann Kinder- beziehungsweise Jugendliche nutzen und da gibt es ja mittlerweile so viele verschiedene... Charaktere, KI Charaktere, was ja schon auch zu schweren Konsequenzen geschürt hat.

00:58:48: Ja.

00:58:49: Da ist sich eine große Gefahr drin.

00:58:53: Aber nicht nur Kinder und Jugendliche, also dass die Menschen sich daran verlieren und in eine digitale Welt abtauchen und noch weniger vielleicht am realen Denen teilnehmen.

00:59:06: Und surfen gehen und so.

00:59:07: Genau.

00:59:08: Das wäre schade.

00:59:09: Obwohl, für

00:59:10: mich

00:59:10: ist es eigentlich besser, wenn nicht so viele Menschen mehr im Wasser sind.

00:59:13: Aber ich würde es trotzdem nicht anderen Menschen wünschen, dass sie in einer digitalen Welt sich verlieren.

00:59:18: Ja, nur digital surfen.

00:59:20: Was für ein Wortspiel.

00:59:23: War gut an Sandra.

00:59:27: Wo kam das denn her?

00:59:32: Wie nutzt du Technologie in deinem Arbeitsalltag?

00:59:35: Wie ist das so bei dir?

00:59:36: Also sei es jetzt KI oder allgemein digitale Tools.

00:59:40: Wie präsent ist so die Nutzung?

00:59:42: Ich würde sagen, sehr präsent und ich genieße es, dass ich in meiner Arbeit komplett alle meine Tools, fast komplett, alle meine Tools selbst auswählen kann.

00:59:51: Also im Gegensatz zu Konzernen, das hat mich schon damals sehr frustriert.

00:59:56: Also die ganzen Tools, die eben nicht gut funktionieren oder die halt total überladen sind mit Funktionen, die keinen Sinn ergeben.

01:00:04: Das heißt, ich bin sehr minimalistisch, aber die Tools, die ich halt einfach funktioniere, das genieße ich sehr.

01:00:10: Und darüber hinaus habe ich bei ChatGBT, habe ich zum Beispiel meinen systemischen Business Coach mir erstellt, der mich oder die mich bei meiner Arbeit unterstützt und dann für verschiedene Themenbereiche habe ich dann noch andere.

01:00:34: Na, wie heißt das hier?

01:00:35: Ja, die KI-Aggenden im Prinzip erstellt uns.

01:00:40: So hilfreich ist es super.

01:00:42: Ja, und da sehen wir wieder, das ein und das andere.

01:00:45: Also dieses kritische Denken, was hat das für eine Auswirkung auf uns und auf unsere Gesellschaft vielleicht auch?

01:00:50: Ja.

01:00:51: Und trotzdem aber auch, was hat das für Vorzüge?

01:00:53: Und wenn wir da weiter so nicht auch in unseren Professionen unterwegs sind, ich glaube, dann können wir es wirklich so nutzen, dass es nützlich und willfreich ist.

01:01:00: Und ich sage auch immer, dass wir es ja mitentscheiden.

01:01:03: Wir entscheiden ja Zukunft mit, also wir gestalten Zukunft mit, indem wir uns jetzt halt für gewisse Dinge entscheiden und vielleicht auch ... Umständen bewusst sind.

01:01:12: Und somit sind wir ja nicht nur abhängig von Entscheidungen anderer, sondern wir beeinflussen das eben jeden Tag mit.

01:01:18: Genau.

01:01:20: So schön ist auch es, mit dir zu plaudern.

01:01:22: Ich muss bald zum Ende kommen.

01:01:24: Dennoch hast du die Möglichkeit, vielleicht eine Antwort zu ergänzen auf eine Frage, die ich dir nicht gestellt habe.

01:01:30: Welch wäre das?

01:01:35: Ihr müsstet das Gesicht von Dina jetzt an dieser Stelle sehen.

01:01:40: Ich weiß nicht warum, aber bei mir kam gerade was ist das Tolle am Surfen?

01:01:44: Ja bitte, dann erzähl uns was das Tolle am Surfen ist.

01:01:47: Es ist mir ein Rätsel, weil ich Angst vom Wasser habe.

01:01:50: Aber bitte, was ist denn das Tolle am Surfen?

01:01:52: Also Sandra, es kommen immer wieder Menschen zu uns gerade deswegen, weil sie Angst vorm Wasser haben.

01:01:59: Okay.

01:01:59: Wir

01:02:01: haben ein Part für Surfen Ende, aber nie erzähl gerne.

01:02:04: Also was begeistert dich am Surfen?

01:02:07: Also ich finde, vielleicht ist es genau das auch passend gerade zu dem Thema, weil das ist ein Moment, wo ich mich total verbunden mit der Naturschule.

01:02:17: Da ist kein Handy dabei.

01:02:18: Niemand ist im Wasser mit einem Handy.

01:02:20: Kein Wasser.

01:02:21: Gut, mich stören manchmal die Drohnen, muss ich sagen, die dann über einen wegfliegen und Geräusche machen.

01:02:25: Aber das ist so.

01:02:27: dieses, ja, nur mit sich sein, vielleicht noch mit ein paar anderen Menschen.

01:02:33: mit der Natur verbunden.

01:02:34: und dann, was ja noch hinzukommt, du kannst es nicht kontrollieren.

01:02:37: Ich glaube, das ist ja das, was auch für viele herausfordernd ist.

01:02:41: Du kannst es mehr nicht kontrollieren, die Wellen, die auf dich zukommen, du kannst nur kontrollieren im Prinzip oder damit umgehen, wie du gerade reagierst.

01:02:52: Es ist irgendwie die pure Freude, auf einer Welle zu reiten.

01:03:01: Aber wenn man es nur dafür tut, wird es einem keinen Spaß machen, weil vielleicht sind es fünf Prozent, die das Surfen ausmachen.

01:03:07: Der Rest ist paddeln, eine Welle warten, von der Welle überrascht werden und in eine Waschmaschine rein zu geraden.

01:03:18: Nicht als Anfänge.

01:03:22: Genau.

01:03:23: Ich weiß nicht.

01:03:26: Warum ich das jetzt erzählen wollte, musste, sollte?

01:03:28: Das ist einfach... Das ist egal.

01:03:30: Das ist etwas ganz besonderes.

01:03:32: Ja,

01:03:32: für mich.

01:03:34: Jede Antwort auf jede Frage ist hier zulässig.

01:03:36: So mit herzlichen Dank, dass du nochmal deine Euphorie für Surfen mit uns geteilt hast.

01:03:41: Und wie gesagt, les gerne nochmal den Blockartikel von Nina Rhein.

01:03:44: Da sind noch mehr Surfmetaphern drinne.

01:03:47: Es folgt meine Abschlussfrage an dich.

01:03:50: Was würde sich deiner Meinung nach verändern, würden alle systemisch agieren?

01:03:55: Ich glaube, die Welt wäre dann tatsächlich freier im Sinne von Viktor Frankl.

01:04:03: Also, was er postuliert hat.

01:04:04: Also, da komme ich jetzt nochmal auf das Tor, was ich zurück auf das, was ich vorhin gesagt habe.

01:04:09: Ich glaube, wir würden viel mehr Menschen ständig einfach nur reagieren, sondern mehr agieren und... mit mehr Wohlwoll durch die Welt gehen, also mehr Verständnis haben für die anderen Menschen.

01:04:24: und das führt, das ist eine Freiheit, die wir erleben und das würde zu mehr Frieden führen, glaube ich.

01:04:34: Und gleichzeitig ist da wieder dieses Aber, vielleicht würden wir dann auch alle Zuverständnisbräu sein.

01:04:42: Also es braucht eine gute Balance.

01:04:46: Danke dafür, vor allem... Hast du so geschickt jetzt auch den Podcast ausgeleitet, in dem du halt die Wiederholung vom Anfang gerade getätigt hast, mit dem Schluss quasi zu sagen, vielleicht nicht immer systemisch, könnte auch gut sein.

01:05:02: Danke.

01:05:04: Ich bin überrascht, wie schnell wieder, ja, sehr gerne, wie schnell eine Stunde um ist.

01:05:08: Ich hatte jetzt auch ein bisschen mit dir weiter plaudern können, aber ich denke, wir setzen das an anderer Stelle vor.

01:05:14: Vielen Dank an unsere Zuhörenden, dass ihr reingeschaltet habt, entweder wieder oder zum ersten Mal.

01:05:21: Wenn ihr Rückmeldungsverfolge habt, egal welcher Art, dann freuen wir uns über Rezensionen, Kommentare auf Social Media oder auch gerne persönliche Nachrichten an halloelsystemischesnetzweck.de, Linas Kontaktmöglichkeit, verlinken wir natürlich auch in den Show Notes und Dann habt ihr die Chance, ihr auch nochmal eine Rückmeldung vielleicht zu ihrem Wirken zu geben oder auch Soft-Tipps zu bekommen.

01:05:44: Ich denke, sie ist da sehr freigibig.

01:05:47: Sehr gerne.

01:05:48: Und genau da diejenigen, die ... Uns bisher schon Rückmettung zu Podcast gegeben haben.

01:05:55: Vielen Dank.

01:05:55: Das ist tatsächlich sehr selten der Fall.

01:05:57: Wir freuen uns immer, wenn unsere Folgen Menschen erreichen konnten und ihr vielleicht ein bisschen Inspiration für eure eigene Arbeit mitnehmen konntet oder wenn Menschen vielleicht die Hemmschwelle etwas niedriger erscheint, sich Unterstützung zu holen.

01:06:11: Wir stehen auf jeden Fall zur Verfügung.

01:06:14: Und an dich, Libudina, vielen Dank für deine Zeit und für den Blick hinter deinen Kulissen.

01:06:20: Vielen Dank, dass ich heute dabei sein konnte.

01:06:22: Es war mir wieder eine Freude, mit dir zu cloudern, Sandra.

01:06:26: Sehr gerne.

01:06:26: Ich wünsch dir und uns uns früheren einen schönen Tag oder eine gute Nacht.

01:06:30: Und

01:06:30: sag bis bald.

01:06:31: Tschüss aus Hamburg.

01:06:32: Macht's

01:06:33: gut.

01:06:34: Tschüss.

01:06:35: Tschüss.

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